Cardamine pratensis, das zauberhafte Wiesen-Schaumkraut

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH

Cardamine pratensis, das Wiesen-Schaumkraut, ist eine zauberhafte Erscheinung. Mit seinen eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst es den Lenz. Tanzend im Frühlingslicht macht es auf sich aufmerksam und dient Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Schaumzikaden, Schwebfliegen und Faltern als wertvolle Nahrung.

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH
Das Wiesen-Schaumkraut bietet u.a. verschiedenen Wildbienenarten ein reiches Pollen- und Nektarangebot. Besucht wird es auch von über einem Dutzend Tagfalterarten, wie z.B. Schwalbenschanz, Tagpfauenauge oder Zitronenfalter. Für den Aurorafalter ist Cardamine pratensis sowohl Raupenfutterpflanze als auch Nektarspender.

Mit eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst das Wiesen-Schaumkraut den Lenz. Eine wahrhaft zauberhafte Erscheinung, die regelrecht im Frühlingslicht zu tanzen scheint. Der deutsche Name Schaumkraut stammt von Schaumzikaden (Aphrophoridae), die von der Pflanze leben und dabei Schaumwolken auf dem Kraut hinterlassen. Sein wissenschaftlicher Name setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort für Kresse und dem lateinischen Wort pratensis „auf Wiesen wachsend“. Insekten wie Hummel-Königinnen, Wildbienen und Schwebfliegen nutzen das Wiesen-Schaumkraut. Den Raupen der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) dient sie als wichtigste Futterpflanze.

Passende Pflanzpartner sind Iris sibirica (Wildform) – Wiesen-Iris, Trollius europaeus – Europäische Trollblume und Lychnis flos-cuculi – Kuckucks-Lichtnelke. Am passenden Standort kann das Wiesen-Schaumkraut üppige Bestände bilden.

Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) gedeiht auf frischen – nassen Böden, im Beet, am Rande von Gewässern oder in einer Wiese. Über die Jahre können durch Selbstaussaat durchaus üppige Bestände entstehen. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai, mancherorts sogar bis Juni oder Juli.

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut wivena GmbH
Das Wiesen-Schaumkraut passt nicht nur sehr gut in feuchte Wildblumenwiesen, sondern ist auch eine zauberhafte Pflanze für Wildstauden Beete. Die zarten weissen bis zartrosa Blüten sitzen in lockeren Dolden und werden sehr anmutig getragen.

Auch kulinarisch hat diese Pflanze viel zu bieten, die jungen Blätter mit Kressegeschmack geben dem Salat eine feine scharfe Note. Die kleinen Blättchen und ebenso die Blüten verfeinern Suppen und Kräuterspeisen. Die scharfen Samen können wie Pfeffer genutzt werden. Das Wiesen-Schaumkraut ist auch als Heilpflanze bekannt.

Für den Aurorafalter ist Cardamine pratensis sowohl Raupenfutterpflanze als auch Nektarspender.
Bildquelle: Wikipedia.de

Nun kann diese Pflanze noch in den Boden, sodass sie ihre volle Pracht im Frühling entfaltet. Wir sind voller Freude auf ihr Erscheinen.

Wie man im Herbst ein Beet neu bepflanzt

wivena GmbH Gartengestaltung

Gerade im Herbst können Beete neu gestaltet und bepflanzt werden. Die noch hohe Bodentemperatur im Herbst begünstigt das Wurzelwachstum und somit das Anwachsen der Pflanzen. Die Pflanzen können sich zudem noch gut akklimatisieren und starten dann im Frühling mit starkem Wurzelwerk.

Im folgenden Beispiel haben wir ein Beet am Strassenrand mit Stauden und Blumenzwiebeln neu bepflanzt. Im Vorfeld haben wir uns natürlich die Licht- und Bodenverhältnisse sowie die bestehenden Pflanzen angeschaut und danach die Pflanzenauswahl getroffen.

Standort: Sonnig/halbschattig bis schattig (Verlauf Nord Süd), sandiger Boden, tendenziell trocken (Wurzeldruck bei Gehölzen wie Edelrose und Sambucus), Sonnenabstrahlung von Strasse und Haus

Im Beet wurden die bestehende Stauden Hemerocallis und Hylotelephium telephium geteilt und neu arrangiert. Die Iris wurden auf einen Standort begrenzt. Lunaria annua durfte bleiben und Chelidonium majus wurde selektiv gejätet.

Jäten und neu arrangieren

Als ersten Schritt haben wir das Beet selektiv gejätet und einen Teil der bestehenden Stauden (Grosse Fetthenne, Taglilie, Schwertlilie) geteilt und auf dem Beet neu arrangiert. Danach haben wir Kompost gestreut und diesen leicht in den Boden eingearbeitet (als Starthilfe).

Das selektiv gejätete Beet. Iris und Chelidonium majus wurden stark ausgedünnt.
Wir haben ein wenig Kompost ausgebracht als Starthilfe für die neuen Pflanzen. Der Acer campestre erhält noch einen Formschnitt. An der Wand haben wir Chelidonium majus belassen (sehr beliebt bei Hummeln).

Stauden verteilen und pflanzen

Als dritten Schritt haben wir die zu pflanzenden Stauden auf dem Beet nach Wuchseigenschaften, Ansprüchen, Stellenwert, Bodendecker, Solitär und Begleitpflanzen (mittlere Höhe oder auch Lückenfüller) und für bessere Übersicht verteilt. Danach wurden sie der Grösse nach eingepflanzt (als erstes die grossen Stauden und die Solitär Stauden).

Wir haben sehr dicht gepflanzt, da wir eine Heerschar von Pflanzen zur Verfügung hatten. Fachlich gesehen kann man sich darüber streiten, jedoch hat man somit eine gute Versicherung, damit sich so einiges durchsetzt. Zudem haben wir fast alle Pflanzen selber vermehrt und nur wenig zugekauft.

Die Stauden wurden nach Wuchseigenschaften, Ansprüchen, Stellenwert, Bodendecker, Solitär und Begleitpflanzen (mittlere Höhe oder auch Lückenfüller) und für bessere Übersicht auf dem Beet verteilt.

Blumenzwiebeln, Knollen & Rhizome setzen

Daraufhin wurden die Blumenzwiebeln zwischen die Stauden gelegt und ebenfalls eingepflanzt. Abschliessend haben wir das Ganze schön gewässert, die Blumentöpfe eingesammelt (zur Wiederverwendung), das Gejätete auf den Kompost gebracht und sauber gewischt.

Wir haben das Beet sehr dicht bepflanzt, da wir eine Heerschar von Pflanzen zur Verfügung hatten. Fachlich gesehen kann man sich darüber streiten, jedoch hat man somit eine gute Versicherung, damit sich so einiges durchsetzt.

Gepflanzte Stauden: Ajuga genevensis, Ajuga reptans, Alchemilla xanthochlora, Allium nutans, Aquilegia vulgaris, Campanula persicifolia, Corydalis lutea, Dianthus deltoides, Erodium manescavii, Geranium sanguineum, Glechoma hederacea, Hypericum perforatum, Phlomis russeliana, Pilosella aurantiaca, Potentilla rupestris, Primula vulgaris, Salvia glutinosa, Satureja montana, Scutellaria altissima, Silene coronaria, Teucrium hircanicum, Veronica spicata subsp. incana, Verbascum blattaria, Verbascum nigrum, Verbena officinalis

Gepflanzte Blumenzwiebeln: Allium Jeannine, Allium sphaerocephalon, Hyacinthoides hispanica, Tulipa sylvestris

Bestehende Stauden: Chelidonium majus, Hemerocallis, Hylotelephium telephium, Iris, Lunaria annua

Bestehende Gehölze: Edelrosen, Acer campestre, Sambucus nigra

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