Cardamine pratensis, das Wiesen-Schaumkraut, ist eine zauberhafte Erscheinung. Mit seinen eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst es den Lenz. Tanzend im Frühlingslicht macht es auf sich aufmerksam und dient Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Schaumzikaden, Schwebfliegen und Faltern als wertvolle Nahrung.
Mit eleganten, traubigen Blütenständen begrüsst das Wiesen-Schaumkraut den Lenz. Eine wahrhaft zauberhafte Erscheinung, die regelrecht im Frühlingslicht zu tanzen scheint. Der deutsche Name Schaumkraut stammt von Schaumzikaden (Aphrophoridae), die von der Pflanze leben und dabei Schaumwolken auf dem Kraut hinterlassen. Sein wissenschaftlicher Name setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort für Kresse und dem lateinischen Wort pratensis „auf Wiesen wachsend“. Insekten wie Hummel-Königinnen, Wildbienen und Schwebfliegen nutzen das Wiesen-Schaumkraut. Den Raupen der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) dient sie als wichtigste Futterpflanze.
Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) gedeiht auf frischen – nassen Böden, im Beet, am Rande von Gewässern oder in einer Wiese. Über die Jahre können durch Selbstaussaat durchaus üppige Bestände entstehen. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai, mancherorts sogar bis Juni oder Juli.
Auch kulinarisch hat diese Pflanze viel zu bieten, die jungen Blätter mit Kressegeschmack geben dem Salat eine feine scharfe Note. Die kleinen Blättchen und ebenso die Blüten verfeinern Suppen und Kräuterspeisen. Die scharfen Samen können wie Pfeffer genutzt werden. Das Wiesen-Schaumkraut ist auch als Heilpflanze bekannt.
Nun kann diese Pflanze noch in den Boden, sodass sie ihre volle Pracht im Frühling entfaltet. Wir sind voller Freude auf ihr Erscheinen.
Gerade im Herbst können Beete neu gestaltet und bepflanzt werden. Die noch hohe Bodentemperatur im Herbst begünstigt das Wurzelwachstum und somit das Anwachsen der Pflanzen. Die Pflanzen können sich zudem noch gut akklimatisieren und starten dann im Frühling mit starkem Wurzelwerk.
Im folgenden Beispiel haben wir ein Beet am Strassenrand mit Stauden und Blumenzwiebeln neu bepflanzt. Im Vorfeld haben wir uns natürlich die Licht- und Bodenverhältnisse sowie die bestehenden Pflanzen angeschaut und danach die Pflanzenauswahl getroffen.
Standort: Sonnig/halbschattig bis schattig (Verlauf Nord Süd), sandiger Boden, tendenziell trocken (Wurzeldruck bei Gehölzen wie Edelrose und Sambucus), Sonnenabstrahlung von Strasse und Haus
Jäten und neu arrangieren
Als ersten Schritt haben wir das Beet selektiv gejätet und einen Teil der bestehenden Stauden (Grosse Fetthenne, Taglilie, Schwertlilie) geteilt und auf dem Beet neu arrangiert. Danach haben wir Kompost gestreut und diesen leicht in den Boden eingearbeitet (als Starthilfe).
Stauden verteilen und pflanzen
Als dritten Schritt haben wir die zu pflanzenden Stauden auf dem Beet nach Wuchseigenschaften, Ansprüchen, Stellenwert, Bodendecker, Solitär und Begleitpflanzen (mittlere Höhe oder auch Lückenfüller) und für bessere Übersicht verteilt. Danach wurden sie der Grösse nach eingepflanzt (als erstes die grossen Stauden und die Solitär Stauden).
Wir haben sehr dicht gepflanzt, da wir eine Heerschar von Pflanzen zur Verfügung hatten. Fachlich gesehen kann man sich darüber streiten, jedoch hat man somit eine gute Versicherung, damit sich so einiges durchsetzt. Zudem haben wir fast alle Pflanzen selber vermehrt und nur wenig zugekauft.
Blumenzwiebeln, Knollen & Rhizome setzen
Daraufhin wurden die Blumenzwiebeln zwischen die Stauden gelegt und ebenfalls eingepflanzt. Abschliessend haben wir das Ganze schön gewässert, die Blumentöpfe eingesammelt (zur Wiederverwendung), das Gejätete auf den Kompost gebracht und sauber gewischt.